Systemische Aufstellungsarbeit

Strukturaufstellungen

Für bestimmte Probleme gibt es spezifische Aufstellungsformate, die gut geeignet sind, in dieser Art von Situationen einer Lösung weiter zu kommen. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Tetralemmaaufstellung, die hilfreich ist, wenn man in einer Entscheidungsfindung festhängt und das Gefühl hat, man hat lediglich die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Systemische Strukturaufstellungen können sowohl im Einzelcoaching mit Bodenankern, Modellfiguren oder Pferden angewandt werden, als auch in einer Aufstellungsrunde mit menschlichen Stellvertretern.

Organisationsaufstellungen

In Organisationsaufstellungen zeigt sich das systemische Wesen eines Unternehmens. Das komplexe Beziehungsgeflecht innerhalb einer Organisation wird deutlich, genauso wie die Tatsache, dass alles irgendwie mit allem zusammenhängt. Welche Abteilungen stehen sich nah? Zwischen welchen Bereichen bestehen Dissonanzen? Wer hat wen im Blick und an welcher Stelle besteht kaum Kontakt? Welche Rolle spielen äußere Einflüsse, wie z. B. Konkurrenten, Kunden oder Investoren?

Die Erkenntnisse können augenöffnend sein und wichtige Denkanstöße geben, z. B. für Umstrukturierungsmaßnahmen oder weitere Interventionen, z. B. um die interne Zusammenarbeit zu verbessern oder sich nach außen strategisch neu auszurichten.

Konfliktaufstellungen

Konfliktaufstellungen sind sowohl im Einzelcoaching als auch in einer Aufstellungsrunde möglich. Nicht immer ist die andere Konfliktpartei bereit ein Gespräch zu führen oder an einer Mediation teilzunehmen.

Im Rahmen eines Konflikt Coachings kann eine Aufstellung dabei helfen, das Wesen des Auseinandersetzung zu erkennen und die Hintergründe erhellen. Dies führt zu einer neuen Perspektive und kann Gefühle von Ohnmacht und Ausweglosigkeit lindern. Der Konflikt löst sich dadurch zwar nicht in Luft auf, aber es unterstützt dabei, besser damit umgehen zu können. Allein das kann eine deeskalierende Wirkung haben.